Anregungen für die Gastronomie
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Ernährungslehre

Ernährungslehre

ja, ein bisschen chemisch wird es auch
Danke hiermit an meinen Kameraden Stefan Steffensen,
der den Urentwurf geliefert hat.

 

 

Broca – Formel:

Körpergröße in cm – 100 =Normgewicht

+ / - 10% = Wohlfühlgewicht

Knochenbau ca. 3 - 5% des Gesamtgewichts

 

BMI – body – mass – index

Körpergewicht in kg

geteilt durch Körpergröße in m zum Quadrat

z.B.:   65kg        = 22,5

         (1,70m)2

 

Bewertung: (Erwachsene)

<18    Untergewicht Gewichtszunahme ist
          empfehlendwert

18-25 Normalgewicht

26-30 Übergewicht

>30    Adipositas (Fettsucht)

 

Für Kinder gilt kein BMI

man sagt grob:

80-90cm Körperhöhe  10-14kg

90-100cm                     12-18kg

100-110cm                   13-22kg

110-120cm                   15-27kg

120-130cm                   18-32kg

130-140cm                   22-40kg

140-150cm                   28-48kg

150-160cm                   32-55kg

 

 

Ernährungsbedingte Krankheiten

 

Adipositas             Fettsucht

Hyperlipidämie     zu hohe Blutwerte

Hypertonie            zu hoher Blutdruck

Diabetes mellitus  zu hohe Blutzuckerwerte

Gicht                     zu hohe Harnsäurewerte

 

Tagesbedarf an Kilokalorien(Kcal):

Bitte bedenken Sie, dass wenn wir umgangssprachlich
von „Kalorien“ reden, es immer
KILO-Kalorien
sind
1000 cal = 1 Kcal

 

Berechnet wird in den meisten Tabellen oft mit
Kilo-Joule = KJ

1 Kcal = 4,18 KJ

1000 KJ = 239 Kcal

(Bsp. 350 Kcal x 4,18 = 1463 KJ)

 

Um es zu vereinfachen sind hier die Werte
in Kcal dargestellt.

 

Grundumsatz/Ruheumsatz (GU)

Man rechnet grob

1 Kcal pro Std.   x   Kg Körpergewicht

Bsp:    
1 Kcal x 24 Std.  x  80Kg = 1920 Kcal = 8025 KJ

 

Ruheumsatz / Grundumsatz ist abhängig von
Wärme, Herz - Kreislauf, Atmung, Gehirn,
Alter, Krankheiten und Geschlecht

 

Prozentuale Zusammensetzung des menschlichen Körpers:

Mann:  Muskeln, Nerven etc. 55%

            Knochen, Bindegewebe, Blut etc. 32%

            Energiereserven (Fettgewebe etc.) 13%

 

Frau:    Muskeln, Nerven etc. 47%

            Knochen, Bindegewebe, Blut etc. 28%

            Energiereserven (Fettgewebe etc.) 25%

 

 

Den Leistungsumsatz (LU) unterscheidet man in:

 

- leichte Arbeit + 1/3 vom Grundumsatz
  zum Grundumsatz

- mittelschwere Arbeit + 2/3 vom Grundumsatz
  zum Grundumsatz

- schwere Arbeit + 3/3 vom Grundumsatz
  zum Grundumsatz

 

Rechenbeispiel:

80kg Körpergewicht = GU 1920 Kcal


- leichte Arbeit:

1920 : 3 = 640 Kcal ; 1920+640
= 2560 Kcal oder 10700 KJ


- mittelschwere Arbeit:

1920 : 3 x 2 = 1280 Kcal ; 1920+1280
= 3200 Kcal oder 13376 KJ


- schwere Arbeit:

1920 :3 x 3 =1920 ; 1920+1920
= 3840 Kcal oder 16051 KJ

 

 

Zum Abnehmen von 1Kg Fettgewebe muss
der Körper 7000 Kcal verbrauchen.


Zum Zunehmen von 1Kg Fettgewebe muss
der Körper 9000 Kcal aufnehmen.

 

1g Kohlenhydrate = 4 kcal

1g Fett = 9 kcal

1g Eiweiß = 4 kcal

 

Verzehrempfehlung pro Tag:


Getränke:

1,5 bis 2 Liter ungesüßte Getränke
(Wasser, Tee, Gemüsesaft…)

Gemüse:
ca. 400g roh und gegart

Obst:
2 Portionen (ca. 300g)

Getreide, Getreideprodukte:
4 – 6 Scheiben Brot (ca. 200 – 350g)
und 200 – 250g Reis oder Nudeln, gegart
oder 200 – 250g Kartoffeln

Milch und Milchprodukte:
200 – 250g fettarme Milch, Joghurt,
Kefir etc. und 50 – 60g Käse(2 – 3 Scheiben)

Fleisch, Fisch, Wurst, Eier:
insgesamt ca. 100 – 150g

Koch und Streichfette:
insgesamt ca. 30 – 40g, davon
2 Essl. Hochwertiges Pflanzenöl und

1 – 2 Essl. Butter oder Margarine

 


Kohlenhydrate

 

sind überwiegend in pflanzlichen Stoffen,
wie z.B.:

- Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Getreide, Nudeln,
Zucker, Obst, Obstsäfte

und
in tierischen Produkten, wie z.B.:

- Milch, Milchprodukte (außer Quark und Käse)

enthalten.

 

-bestehen aus 3 chemische Elementen:

C  Kohlenstoff

O  Sauerstoff

H  Wasserstoff

 

Chemische Grundformel für Kohlenhydrate:
C6H12O6

 

Monosaccharide [Einfachzucker]

Neben Traubenzucker (Glucose) gehören
dazu
Fruchtzucker (Fructose) - beides enthalten
in Obst und Honig - sowie Schleimzucker (Galaktose)
- z.B. enthalten in Milch.

 

Disaccharide [Doppel- oder Zweifachzucker]

Sie entstehen aus der Zusammenlagerung von
2 Einfachzuckern.

Hier wären unter anderem der Rohr- und Rübenzucker
(
Saccharose), der Milchzucker (Lactose) und der
Malzzucker (
Maltose) zu nennen.

Mono- und Disaccharide bewirken eine kurzfristige
Sättigung (Blutzuckeranstieg in 1–3 Min) schnell
und hoch ansteigend.

 

Polysaccharide [Vielfachzucker]

Sie bestehen aus vielen Molekülen Einfachzucker,
welche in langen Ketten aneinandergereiht sind.
Das wichtigste pflanzliche Kohlenhydrat ist die

Stärke
.
Sie hat die Struktur kleiner Körnchen.

Die Polysaccharide sind Energielieferanten für einen
längeren Zeitraum.

Diese sogenannten
„komplexen Kohlenhydrate"
werden zeitversetzt im Verdauungstrakt abgebaut,
so dass ein relativ konstanter Blutzuckerspiegel im

Blut über mehrere Stunden besteht.

Sie sind in Lebensmitteln wie Naturreis, Teigwaren,
artoffeln, und vielen anderen Vollkornprodukten
enthalten.

Polysaccharide bewirken eine langfristige Sättigung
(Blutzuckeranstieg in ca. 20 Min), gemäßigt ansteigend.


Zellulose, Hemicellulose, Pektin und Agar-Agar sind
Polysaccharide, die durch ihre Unverdaulichkeit
auch als Ballaststoffe bezeichnet werden.


Ballaststoffe regen die Kautätigkeit und Darm-
tätigkeit an.

Sie sind quellfähig und können den Cholesterin-
spiegel senken.


Der Tagesbedarf an Kohlenhydraten ist ca. 3 – 5g
pro kg Körpergewicht
, davon ¼ Mono- und Disaccharide
und ¾ Polysaccharide.

Die Speicherform der Kohlenhydrate ist das
Glykogen, das bei Sport, Anstrengung oder auch
Nahrungsmangel aufgebraucht wird.

Die Speicher für das Glykogen sind die Muskeln
und die Leber.

Der Hauptteil der ca. 400 g Glykogen wird in
der Leber gespeichert.

 

 

Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe

 

Süßstoffe = Chemisch

- Saccharin

- Acesulfam K

- Aspatan

- Zyklamat

- Neohesperidin

- Thaumatin

- Maltit

 

->diese haben so gut wie keine Kilokalorien.

 

Zuckeraustauschstoffe = „natürlich“

- Fruchtzucker

- Sorbit

- Xylit

- Mannit

- Laktit

- Isomalt

 

-> ca. 2,4-4 Kcal / g

 

Alkohol

 

- wird angegeben in Vol %

- Vol % x 8 = g Alkohol pro Liter

- die männliche Leber schafft 30-50g Alkohol
  pro Tag abzubauen

- die weibliche Leber schafft 25-35g Alkohol
  pro Tag abzubauen

- Ethanol wird in der Leber umgewandelt in Ethanal
  (giftig/lebertoxisch)

- Der Alkohol wird durch Alkoholdehydrogenase
  (Leberenzym) abgebaut

- 1g Alkohol enthält 7 Kcal


Rechenbeispiel:

Eine Flasche Bier hat 5 Vol% alc.

5 x 8 = 40, d.h. in einem Liter Bier sind 40g reiner
Alkohol enthalten.

In einer 0,5l Flasche also 20g .

1g alc = 7Kcal; d.h. 20g alc x 7 Kcal = 140 Kcal

 

Ein Schnaps hat 50 Vol% alc.

50 x 8 = 400, in einem Liter dieses Schnapses
sind 400g reiner Alkohol enthalten, in einem
„Doppelten“ (4cl) sind 16g.

16g alc x 7 Kcal = 112 Kcal

 

Wenn der Körper den Alkohol nicht mehr
ausreichend abbauen kann, entwickelt sich eine
Fettleber, dies ist aber reversibel, d.h. umkehrbar
oder regenerierbar, wenn man auf Alkohol ganz
verzichtet.

Tut man dies nicht kann es irgendwann zu einer
Leberzirrhose kommen, d.h. das Bindegewebe
der Leber wird hart, das ist irreversibel, d.h. nicht
mehr heilbar.
Da hilft nur noch ein Transplantat!!!

Die Leber fühlt keine Schmerzen, d.h. Sie spüren
nicht, ob Ihre Leber weh tut, aber eine Verhärtung
kann man unterhalb des rechten Rippenbogens
erfühlen.

Daher achten Sie auf die „richtige Dosis“
(also Maß halten).

 

 

Fette

 

(auch Lipide, Triglyceride, Triacylglycerine genannt)

 

pflanzliche:

- Margarine

- Speiseöl

- Kokosfett

- Palmkernfett u.a.

 

tierische:

- Schmalz

- Talg

- Tran

- Butter

- Eigelb

u.a.

 

Bedeutung der Fette für den Organismus:

 

1.

Als Energiereserve. (Depotfette)

Die Depotfette des Unterhautfettgewebes schützen
vor Auskühlung und dienen als Polsterung.

 

2.

Als Organfett.

Organfett umgeben die Organe und halten sie in
ihrer Position fixiert.

Es ist fester als das Depotfett und wird auch bei
ängerem Energiemangel nicht völlig eingeschmolzen.

 

3.

Als Baustein des Nervensystems.

Das Nervensystem besteht zu 40% des
Trockengewichtes aus Lipiden.

 

4.

Als Zellmembranbestandteile.

Auch Cholesterin kommt in den Zellmembranen vor.

 

5.

Als Träger fettlöslicher Vitamine

 

Zusammensetzung (Chemische Bausteine):

 

C = Kohlenstoff

H = Wasserstoff

O = Sauerstoff

 

Fettmolekül (Lipid):

 

 

Glycerin ist ein C3 Kohlenhydrat oder ein
dreiwertiger Alkohol

C3H5(OH)3,
es kann 3 Fettsäurereste an sich binden.

Es ist immer eine gerade Anzahl an
Kohlenstoffatomen vorhanden.

 

 

Unterscheidungskriterien bei Fettsäuren

 

Alle biologischen Eigenschaften der Fette sind von
der Art der Fettsären abhängig.

Man unterscheidet bei den Fetten einfach und
mehrfach ungesättigte, sowie gesättigte
Fettsäuren

(es handelt sich hierbei um ein chemisches Merkmal
= Anzahl und Lokalisation der Doppelbindungen).


Einfach gesättigt:

eine Doppelbindung,
somit eine freie Bindung


Mehrfach ungesättigt:
mehrere Doppelbindungen,
mehrere freie Bindungen


Gesättigte:
keine Doppelbindung,
also keine freie Bindung

 

Außerdem differenziert man noch in kurzkettige
(weniger als 6 Kohlenstoffatome),
mittelkettige (
MCT; 6-10 Kohlenstoffatome) und
langkettige Fettsäuren (
LCT; mehr als 12
Kohlenstoffatome).

 

Gesättigte Fettsäuren finden sich in tierischen
Fetten.

Die ungesättigten Fettsäuren findet man haupt-
sächlich in kaltgepressten oder erstgepressten
Pflanzenölen.

Kalt- oder erstgepresst sind die Öle die nicht erhitzt
wurden wie Olivenöl.

Fischöle
wie Linolsäure, Linolensäure und
Arachidonsäure
zählen auch zu den ungesättigten Fettsäuren
und haben  die Eigenschaft den Cholesterinspiegel
senken zu können.

Die Qualität der nicht erhitzten Fette ist höher,
als die von erhitzten, Hitze zerstört Inhaltsstoffe!

 

Omega 3 Fettsäuren:

Heißt, am 3. Kohlenstoffatom befindet sich die erste
Doppelbindung.

Omega 6 Fettsäuren:

Heißt, am 6. Kohlenstoffatom befindet sich die erste
Doppelbindung.

Bei beiden liegen immer mindestens
2 Einfachbindungen zwischen den Doppelbindungen.

 

-> Omega 3 Fettsäuren sind höherwertiger als
    Omega 6 Fettsäuren.

 

Essentielle Fettsäuren können nicht vom
menschlichen Körper produziert werden,
müssen also mit der täglichen
Nahrung aufgenommen werden.

Davon werden 10g pro Tag benötigt.

 

Der tägliche Fettbedarf beträgt ca. 1 g pro kg
Körpernormalgewicht
.

Die Fettaufnahme sollte 60 - 80g / Tag nicht
überschreiten und sollte aus einem Teil von
mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen.

 

 

 

Cholesterin

 

ist ein fettähnlicher Stoff (Lipoid)

 

Aufgaben:

- Aufbau von Zellmembranen

- Bildung von Gallensäure

- Vorstufe von Vitamin D

 

Vorkommen:

- nur in tierischen LM

 

Arten:

- Gesamtcholesterin 200 mg / dl

- LDL max. 155 mg / dl

- HDL min. 35 – 45 mg / dl

 

Soll = 300mg

Ist = 600mg

 

Ca. 300mg Cholesterin sind z.B. enthalten
(jeweils) in:

1 Eigelb                      oder

100g Butter                 oder

300g vollfetter Käse   oder

125g Leber                 oder

200g Krabbenfleisch

 

Es wird zu 85% durch Eigensynthese hergestellt
(in der Leber, diese könnte aber auch
100% produzieren)

Und zu 15% über tierische Lebensmittel auf-
genommen.

In pflanzlichen Lebensmitteln gibt es kein
Cholesterin!!

 

Auswirkungen von überhöhter Cholesterin-
konzentration:

- Ablagerung in den Aderwänden, Arterien-
  verengung,
  Blut kann nicht mehr zirkulieren, es kann zum
  Schlaganfall kommen

- kann nur durch ByPass behoben werden
  (oder Stent)

 

 

 

Aus was besteht unsere Ernährung?

 

Nahrungsmittel werden unterteilt in:

Nährstoffe und Wirkstoffe

 

Nährstoffe werden unterteilt in:

Baustoffe und Brennstoffe

 

Baustoffe sind:

- Proteine

- Mineralstoffe

- Wasser

und dienen dem Organismus zum Aufbau und
zur Erhaltung.

 

Brennstoffe sind:

- Fette

- Kohlenhydrate

und liefern dem Organismus Energie
(Wärme und Kraft).

 

Wirkstoffe sind:

- Vitamine

- Mineralstoffe

- Spurenelemente

Sie regeln die Körperfunktionen.

 

 

 

Eiweiß(e) / Protein(e)


Aus was bestehen Proteine?

Kohlenstoffe, Stickstoffe, Sauerstoff, Wasserstoff,
Schwefel

 

Durch Pflanzen werden anorganische Stickstoff-
verbindungen zu organischen Aminosäuren
umgewandelt.

Die Pflanzen versorgen den menschlichen
Organismus mit Eiweißstoffen.

- direkt mit pflanzlichem Eiweiß (50%)

- indirekt mit tierischem Eiweiß (50%)

 

7 kg pflanzliches Eiweiß entspricht 1kg tierisches
Eiweiß

(d.h. Vegetarier müssten eine enorme Menge
an pflanzlichem Eiweiß zu sich nehmen, um
ausreichend versorgt zu sein)

 

Der Körper braucht nur 0,8 g Proteine je kg
Körpergewicht am Tag.

Bausteine der Eiweiße: Aminosäuren

 

Es kommen in unserer Nahrung 21 verschiedene
Aminosäuren vor,

davon sind 9 essentielle Aminosäuren
(lebensnotwendig),
die der menschliche Körper aber nicht selbst
produzieren kann.

 

Wenn eine essentielle Aminosäure in nicht
ausreichendem Maß vorhanden ist, können
auch die anderen Aminosäuren nicht zu 100%
genutzt werden.

Bildhaft stelle man sich ein Fass vor
(Liebigsche Fass-> Suchmaschine), wobei die
kürzeste Daube (Brett) die Füllhöhe des Fasses
bestimmt, sonst läuft es aus.

Oder: „die Gruppe ist nur so stark,
            wie das schwächste Glied“.

 

100-1000 Aminosäuren bilden durch Verkettung
ein Protein.


Proteine haben räumliche Strukturen.

z.B. Faltblattstruktur („Ziehharmonika“) oder als
Helix („gedrehte Schlaufen“)

diese haben einen eigenen „Bauplan“ und können
sich selbst reproduzieren.

-durch Hitze oder Säure gerinnt Eiweiß, d.h. es wird
denaturiert.

Die Struktur wird zerstört und macht das Eiweiß somit
leichter verdaulich.

 

Aus dem Stickstoff im Eiweiß entsteht Ammoniak und
daraus Harnstoff der in der Leber und Niere entsteht.
Zuviel Eiweiß kann krank machen, Gicht.

 

 

Die biologische Wertigkeit von Eiweiß

Die biologische Wertigkeit hängt davon ab,
wie gut das Nahrungseiweiß in Körpereiweiß
umgewandelt werden kann.

Eiweißreiche tierische Lebensmittel sind für den
Menschen wertvoller als pflanzliche Lebensmittel,
da die tierischen Eiweißstoffe den menschlichen
ähnlicher sind.

Bei gleichzeitiger Aufnahme von tierischen und
pflanzlichen Eiweißen kann sich die biologische
Wertigkeit erhöhen.

 

Beispiele:

Vollei 100%

Kuhmilchprotein 91%

Casein 77%

Rindfleisch 80%

Kartoffeln 71%

Sojaprotein 74%

Reis 59%

Weizen 54%

Bohnen 49%

Molke (Lactalbumin) 104%

 

Nicht essentielle Aminosäuren

Glycin (Gly)

Alanin (Ala)

Serin (Ser)

Asparaginsäure (Asp)

Asparagin (Asn)

Glutaminsäure (Gln)

Glutamin (Gln)

Arginin (Arg)

Cystein (Cys)

Tyrosin (Tyr)

Prolin (Pro)

Histidin (His)

 

Essentielle Aminosäuren

Threonin (Thr)

Valin (Val)

Leucin (Leu)

Isoleucin (Ile)

Lysin (Lys)

Methionin (Met)

Phenylalanin (Phe)

Tryptophan (Trp)

 

 

Verdauung

(Achtung jetzt wird’s chemisch.)

 

Unter Verdauung versteht man chemische oder
mechanische Zerkleinerung, Verflüssigen und
Transportieren von Nahrung.


Verdauung von Kohlenhydraten

1. Mund:

mechanische Zerkleinerung (kauen)

chemische Zerkleinerung durch

- Alpha-Amylase (Verdauungsenzym)

diese wirkt auf die Stärke (Abbau und Verwertung
von Kohlenhydraten)

in Dextrine und Malzzucker

 

2.Magen:

Magensäure (HCL) vermischt und stoppt
Kohlehydrate -Verdauung

 

3.Dünndarm:

Bauchspeicheldrüse - Amylase

aus Stärke wird Dextrin, es wird so lange
bearbeitet bis Malzzucker (Maltose) entsteht

Natriumhydrogencarbonat neutralisiert die Säure

 

4. Dünndarmschleimhaut:

Maltase zur Zersetzung von Malzzucker

Saccharase spaltet Saccharose in Traubenzucker
und Fruchtzucker

Lactase spaltet Milchzucker in Traubenzucker und

Schleimzucker

 

Disaccharidasen

4x Traubenzucker
(
nur in Verbindung mit Natrium ins Blut)

1x Schleimzucker (direkt ins Blut)

1x Fruchtzucker (direkt ins Blut)

 

 

Verdauung von Eiweiß

1. Mund:

mechanische Zerkleinerung

 

2. Magen:

Magensäure (HCL) denaturiert (es gerinnt) Eiweiß
Endopeptidasen

(spalten Eiweiß in der Mitte) halbieren Eiweiß zu
Polypeptiden

 

3. Dünndarm:

Natriumhydrogencarbonat macht es wieder basisch

Enzyme aus Bauchspeicheldrüse sind Endopeptidasen
die halbiert werden und Exopeptidasen werden

am Ende der Kette
in einzelne Aminosäuren gespalten

 

4. Dünndarmschleimhaut:

restliche Exopeptidasen werden wieder gespalten
und gehen dann ins Blut

 

 

Verdauung von Fett

1. Mund:

mechanische Zerkleinerung

 

2. Magen:

durch Säure und Enzyme (Lipase 5%) werden
die Fette zerkleinert.

z.B. Milchfette (kurzkettige + mittelkettig)

 

3. Dünndarm:

Natriumhydrogencarbonat / Gallensäure
emulgiert Bauchspeicheldrüse: Lipase (95%),
kurzkettige und mittelkettige Fettsäuren gehen
sofort ins Blut, langkettige Fettsäuren
(sind Wasserabweisend) gehen durch die
Darmschleimhaut und werden dort zerkleinert,
dann werden sie wieder zu Fettmolekühlen die
mit einem Eiweißmantel umgeben sind, sie gehen
dann in die Lymphbahnen und dann ins Blut.

 

 

Vitamine

 

Man unterscheidet in

-fettlösliche:
A, D, E, K

 

-wasserlösliche:
C, B1, B2, B6, B12, H, Folsäure,
Niacin, Pantothensäure

 

Vitamin D ist dafür verantwortlich das Calcium
in den Knochen geschleust wird.

 

Vitamin A:

für Augen, Haut


Vitamin B:

für Nerven, Stoffwechsel


Vitamin C:

für Abwehrkraft


Vitamin D:

für Knochen


Vitamin E:

für Gewebe, Zellen, Haut


Vitamin K, B12, Folsäure:

für Blut

 

 

Mineralstoffe

 

Ohne Mineralstoffe würden die Muskeln nicht
arbeiten.

Die Nerven würden ohne sie keine Nachrichten
übermitteln.

Die Synthese von Proteinen und Glucose würde
gar nicht funktionieren.

Unser Skelett und unsere Zähne könnten gar nicht
existieren.

Mineralstoffe sind für den Stoffwechsel und die
Aufrechterhaltung unserer Gesundheit von
immenser Bedeutung.

Jeder Mineralstoff entfaltet seine Wirkung nicht
von allein.

Alle Mineralstoffe stehen mit Vitaminen und den
anderen Nährstoffen in engster Zusammenarbeit.

 

 

Mineralstoff

Funktion

Quelle

Bedarf

Kalzium

 

Übertragung von Nervenimpulsen.

Mitverantwortlich für die Muskelaktion .

Bestandteil der Knochen und Zahnstruktur

Milchprodukte, Gemüse,

Schalentiere, Eigelb,

Nüsse, Brot, Hülsenfrüchte

 

200 mg

 

Magnesium

 

Teil der Zellmembran. Mitverantwortlich für

Knochenstruktur. Enzym-Aktivator.

Muskelent-spannung

Milch, Gemüse, Bohnen,

Obst, Kakao, Mandeln

 

350 mg

 

Phosphor

 

Mitverantwortlich für Knochen und

Zahnstruktur. Teil der Zellmembran

Milchprodukte,

Vollkornprodukte

 

1200 mg

 

Schwefel

 

Teil verschiedener Aminosäuren und Vitamine.

Bestandteil der Blutgerinnung. Bestandteil der

Kollagen Synthese

Fleisch,Fisch, Geflügel,

Eier, Milchprodukte

 

nicht fest-gelegt

 

Natrium

Elektrolyt, das den Blutdruck stabilisiert, das

Nährstoffe über Darm und Zellwand

transportiert, und bei der Absorption (Aufnahme)

von Glucose hilft.

NaCl (Tafelsalz)

 

Mind.:

500 mg,

empfoh-len:

2400 mg

 

Kalium

 

Elektrolyt, das den Blutdruck stabilisiert, für die

Zellreizung mitverantwortlich ist, die Protein

und Glykogen-synthese unterstützt, aber auch für die Muskelent-spannung eine Bedeutung hat.

Obst (besonders Banane),

Gemüse, Fleisch, Milch

 

Mind:

2000

mg

 

Chlorid

 

Elektrolyt, das Teil der Magensäure ist und auch

an allen zell-stabilisierenden Faktoren teilnimmt

NaCl, Wasser

 

Mind:

750 mg

 

 

 

 

Spurenelemente

 

Ein Spurenelement ist ein Mineral, das im Körper in
winzigen Mengen, weniger als 0,015 g enthalten ist.

Für den Stoffwechsel ist es jedoch wesentlich.

Spuren-element

Funktion

Quelle

Bedarf

Mangan

 

Mitverantwortlich für Knochen-struktur, Cholesterin-bildung und

Kohlenhydratstoff-wechsel.

Obst, Tee, Gemüse, Nüsse,

Vollkorn, Hülsenfrüchte

 

2 - 5 mg

 

Kupfer

 

Eisenverwertung, Geweb-wachstum, Teil

vieler Enzyme

Nüsse, Vollkorn, Fisch, Fleisch, Gemüse

 

1,5 - 3 mg

 

Molybdän

 

Mitverantwortlich für die Eisenverwertung und

Fluorid-speicherung

Hülsenfrüchte

 

75 - 250 μg

 

Chrom

 

Wichtig für die Glucose-verwertung

Getreide,

Käse, Fleischprodukte

50 - 200 μg

 

Nickel

 

Mitverantwortlich für die Eisenverwertung

Meeresfrüchte. Getreide,

Gemüse, Hülsenfrüchte

16 - 25 μg pro

1000kcal

 

Vanadium

 

Teil von Geweben. Mitverantwortlich für

Knochen und Zahnwachstum. Senkt

möglicherweise den Cholesterin-spiegel.

Vollkorn, Gemüseöle,

Fleisch, Meerestiere

 

0,1 - 0,3 mg

 

Arsen

 

Mitverantwortlich für die Verstoff-wechselung

der Aminosäure Methionin. Schützt vor

Selengiftigkeit. Wichtig für das Wachstum

 

Fisch, Meeresfrüchte

(NICHT als Ergänzung

verwenden)

 

6,25 - 12,5 μgpro

1000kcal

 

Flourid

 

verhindert Zahnzersetzung und Osteoporose

(Knochen-schwund)

 

Flouridhaltiges Wasser,

Fisch

 

1,5 - 4 mg

 

Kobalt

 

Teil des Vitamin B12 (Cobalamin)

Fleisch, Fisch, Geflügel, Milch

Mind:

0,04 μg

 

 

Wasser

Funktion:

1. Bausubstanz

2. Wärmeregulation

3. Lösungsmittel

4. Transportmittel

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